Ein Plattformlift ist ein Hilfsmittel speziell für Personen im Rollstuhl, um Treppenstufen sicher und einfach zu überwinden. Für eine angemessene Barrierefreiheit ist dieser Treppenlift oft in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen, wie zum Beispiel an Bahnhöfen oder Flughäfen zu finden. Aber auch im privaten Bereich trägt ein solcher Rollstuhllift entscheidend zu mehr Selbstständigkeit und Sicherheit im Alltag bei. Er besitzt eine große Plattform und bietet Rolllstuhlfahren genügend Platz. Die Bedienung erfolgt über einen Bedienknopf oder einen Joystick, sodass ganz leicht und ohne Hilfe mehrere Etagen überwunden werden können. Dieser Treppenlift kann im Innen- sowie im Außenbereich installiert werden.
- Was ist ein Plattformlift?
- Welche Arten von Plattformlifte gibt es?
- Plattformlift für den Außenbereich
- Plattformlift für den Innenbereich
- Welche baulichen Voraussetzungen gelten für den Einbau eines Plattformlifts?
- Wie läuft der Einbau eines Plattformlifts ab?
- Was kostet ein Plattformlift durchschnittlich?
- Welche Zuschüsse gibt es für einen Plattformlift?
- Fazit
- Plattformlift: Häufig gestellte Fragen
- Quellen
Alles auf einen Blick:
- Ein Plattformlift ist ein Treppenlift speziell für Rollstuhlfahrer und ermöglicht mehr Selbstständigkeit sowie Mobilität im Alltag.
- Diese Liftart kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich installiert werden und ist auch für kurvige Treppenverläufe geeignet.
- Die Kosten variieren je nach Ausstattung, Treppenform, Qualität und Hersteller. Ohne Pflegezuschuss liegen die Anschaffungskosten in der Regel zwischen 10.000 und 25.000 Euro.
- Personen mit einem Pflegegrad können über die Pflegekasse einen Zuschuss von bis zu 4.180 Euro beantragen. Wichtig ist, dass der Antrag vor dem Kauf und der Installation gestellt wird.
Was ist ein Plattformlift?
Ein Plattformlift ist eine spezielle Form des Treppenlifts, die in erster Linie für Rollstuhlfahrer konzipiert wurde, um Barrierefreiheit auf Treppen zu gewährleisten. Statt eines Sitzes verfügt er über eine waagerechte Plattform, auf die Rollstuhlfahrer einfach über eine ausfahrbare Rampe auffahren können. Anschließend bewegt sich die Plattform entlang eines Schienensystems. Ob gerade oder kurvig: Die Fahrschiene lässt sich nahezu an jede Treppe anpassen und schafft so barrierefreie Zugangsmöglichkeiten. Plattformlifte können zudem sowohl innen als auch außen installiert werden. Außenmodelle zeichnen sich dabei durch witterungsbeständige Materialien aus, um eine robuste und langlebig Konstruktion zu gewährleisten.
Für wen ist ein Plattformlift geeignet?
Plattformlifte sind für Rollstuhlfahrer geeignet, aber bieten ebenso Menschen mit Rollatoren eine Möglichkeit, Treppenstufen sicher zu überwinden. Da elektrische Rollstühle ein hohes Eigengewicht aufweisen, sind Plattformlifte auf diese Belastung ideal ausgelegt und gewährleisten damit maximale Stabilität und Sicherheit während der Fahrt. Die Plattformgröße kann zudem auch so gewählt werden, das neben dem Rollstuhlfahrer auch eine Begleitperson Platz hat.
Vorteile und Nachteile eines Plattformlifts
Vorteile | Nachteile |
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Wie funktioniert ein Plattformlift?
Ein Plattformlift besteht im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
- waagerechte, klappbare Plattform
- automatisierte Auffahrrampe
- Steuerungselement (Totmannsteuerung, Bedienpanel oder Fernbedienung)
- seitliche Sicherheitsbügel
- Hindernissensoren (optional)
- elektrisches Antriebssystem
Ein Plattformlift bewegt sich elektrisch entlang eines fest installierten Schienensystems, das je nach baulicher Gegebenheit am Treppengeländer, an den Stufen oder direkt an der Wand montiert wird. Für die Sicherheit während der Fahrt sorgen rutschfeste Plattformoberflächen, Not-Stopp-Schalter und Sensoren zur Hinderniserkennung. Die Steuerung erfolgt über leicht zugängliche Bedienelemente, meist einen Hebel oder Knopf, mit dem sich der Lift in Bewegung setzen lässt. Viele Modelle verfügen zudem über eine Funkfernbedienung und können teilweise auch über das Smartphone gesteuert werden. Besonders wichtig für die Sicherheit ist der sogenannte Totmannsteuerung: Durch die Totmannsteuerung bewegt sich die Plattform nur, solange der Bedienknopf oder Hebel aktiv gedrückt wird. Dadurch wird verhindert, dass der Lift unbeabsichtigt losfährt oder sich ohne Aufsicht in Bewegung setzt. Insgesamt ist die Bedienung eines Plattformlifts intuitiv und auch ohne fremde Hilfe gut möglich.
Welche Arten von Plattformlifte gibt es?
Plattformlifte lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen, die sich in der Bewegungsrichtung und der Montage unterscheiden:
- treppengeführte Plattformlifte: Klassische Plattformlift fahren die Treppenstufen entlang und passen sich sowohl an gerade als auch an kurvige Verläufe an. Die Schienen werden direkt am Treppengeländer, der Wand oder den Treppenstufen montiert.
- vertikale Plattformlifte (Hublift): Ein Hublift bewegt sich ausschließlich vertikal, vergleichbar mit einem kleinen Aufzug. Sie benötigen kein Schienensystem entlang der Treppe, sondern werden an einer festen Position installiert und bewegen sich nach oben und nach unten. Dadurch eignen sie sich ideal für Situationen, in denen der Treppenverlauf zum Beispiel aufgrund der Statik nicht entlangführend genutzt werden kann.
Unterschiede zwischen Plattformlift, Hublift und Sitzlift
Eigenschaft | Plattformlift | Hublift | Sitzlift |
---|---|---|---|
geeignet für | Rollstuhlfahrer (inkl. Begleitperson), Nutzer von Gehhilfen (z. B. Rollator) | Rollstuhlfahrer (inkl. Begleitperson), Nutzer von Gehhilfen (z. B. Rollator) | nicht für Rollstuhlfahrer konzipiert, sondern für Personen mit eingeschränkter Mobilität, die selbstständig sitzen können |
Fahrtrichtung | Fahrbahn entlang des Treppenverlaufs (gerade und kurvig), anpassbare Fahrschiene | Fahrbahn verläuft ausschließlich vertikal, unabhängig vom Treppenverlauf | Fahrbahn entlang des Treppenverlaufs (gerade und kurvig), angepasstes Schienensystem |
Bedienung | benutzerfreundliches Bedienfeld oder Fernbedienung, ideal für einen schnellen Einstieg | intuitive Steuerung per Konsole oder Fernbedienung, leicht verständlich | handliche Steuerung an der Armlehne, leicht zu erlernen und zu bedienen |
Traglast | bis über 300 Kilo, Hebebühne ausgelegt für Rollstuhl mit Begleitperson | bis über 300 Kilo, entspricht den Anforderungen an Plattformlifte | circa 120 bis 160 Kilo, ausgelegt für eine sitzende Person, spezielle Ausführungen besitzen auch eine Traglast bis zu 200 Kilo |
Preis (inkl. Montage) | 10.000 bis 25.000 Euro | 9.000 bis 20.000 Euro | 4.000 bis 10.000 Euro |
Plattformlift für den Außenbereich
Plattformlifte, die im Außenbereich zum Einsatz kommen, sind das ganze Jahr über Wind und Wetter ausgesetzt und bestehen daher aus besonders witterungsbeständigen Materialien. Um eine dauerhaft sichere und reibungslose Funktion zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Wartung in kürzeren Intervallen notwendig. So lassen sich erste Verschleißerscheinungen frühzeitig erkennen und beheben. Eine Installation im Außenbereich ist in der Regel dann erforderlich, wenn der Zugang zum Haus nur über eine Außentreppe zu erreichen ist und dieser barrierefrei gestaltet werden soll.
Wie witterungsbeständig sind Plattformlifte im Außenbereich?
Ob Regen, Schnee, Frost, Wind, Schmutz oder starke Sonneneinstrahlung: Plattformlifte, die im Freien installiert werden, müssen im Hinblick auf die Technik und das Material so konzipiert sein, dass Sie jeglichen Witterungseinflüssen langfristig standhalten können. Die verbauten Komponenten sollten vor allem korrosions- und rostbeständig sein, um die Langlebigkeit und Funktionsfähigkeit sowie eine stets sichere Fahrt zu gewährleisten. Da Plattformlifte elektrisch betrieben werden, ist ein zuverlässiger Schutz aller elektrischen Bauteile durch wasserdichte Gehäuse essenziell. Viele Hersteller bieten außerdem Zubehör wie wetterfeste Abdeckplanen an, die den Lift vor Regen und UV-Strahlung schützen und die Technik zusätzlich schonen.
Wo wird ein Plattformlift außen installiert?
Die Montage eines Plattformlifts im Außenbereich erfolgt wie im Innenbereich entlang des vorhandenen Treppenverlaufs. Ob am Hauseingang, Kellereingang oder an einer höher gelegenen Terrasse: Der Lift kann je nach Gegebenheit individuell angepasst und installiert werden. Wichtig ist, dass die baulichen und statischen Voraussetzungen erfüllt sind. Sollte die vorhandene Treppe den Einbau eines klassischen Treppenlifts nicht zulassen, besteht die Möglichkeit, stattdessen einen Hublift zu installieren, der unabhängig vom Treppenverlauf senkrecht nach oben fährt.

Treppenplattformlifte werden nicht nur im privaten Bereich eingesetzt. Auch in öffentlichen Einrichtungen oder an Eingängen zu Geschäften und Behörden sorgt diese Art von Liftlösung für barrierefreie Zugänge und unterstützt die Inklusion mobilitätseingeschränkter Personen im Alltag.
Plattformlift für den Innenbereich
Auch im Innenbereich bietet ein Plattformlift eine komfortable und sichere Möglichkeit, Höhenunterschiede zu überwinden und das unabhängig davon, ob die Treppe gerade oder kurvig verläuft. Der Lift erhöht die Bewegungsfreiheit und Selbstständigkeit im Alltag deutlich. Im Unterschied zu Außenmodellen müssen Plattformlifte für den Innenbereich keine besonders witterungsbeständigen Eigenschaften aufweisen. Dennoch sind eine hochwertige Verarbeitung und zuverlässige Technik unerlässlich, um langfristig Sicherheit und Komfort zu garantieren. Preislich sind Innenlifte in der Regel etwas günstiger als Modelle für den Außenbereich.
Wo werden Plattformlifte innen häufig eingebaut?
Plattformlifte im Innenbereich kommen häufig in mehrstöckigen Ein- oder Mehrfamilienhäusern zum Einsatz. Mieter sollten beachten, dass für bauliche Maßnahmen, egal ob innen oder außen, die Zustimmung des Vermieters erforderlich ist. Besteht jedoch eine medizinische Notwendigkeit aufgrund einer körperlichen Einschränkung, ist der Vermieter in vielen Fällen verpflichtet, der Maßnahme zuzustimmen – vorausgesetzt, ein Rückbau beim Auszug wird Ihrerseits zugesichert. [1]

Bevor Sie sich für einen Treppenplattformlift entscheiden, sollten Sie sich an einen Fachbetrieb oder Hersteller wenden und einen unverbindlichen Vor-Ort-Termin vereinbaren. Dabei prüft der Profi die baulichen Gegebenheiten wie Steigung, Treppenbreite und Statik, um die technische Umsetzbarkeit Ihres Lifts sicherzustellen.
Welche baulichen Voraussetzungen gelten für den Einbau eines Plattformlifts?
- Steigung: maximal 60 Grad, damit der Lift sicher und gleichmäßig entlang der Treppe fährt
- Treppenbreite: mindestens1 Meter freie Breite, um Plattform und eventuell Begleitperson aufzunehmen
- Tragfähigkeit und Statik: Treppenanlage muss stabil sein und das Gewicht von bis zu 300 Kilogramm inklusive Rollstuhl tragen können
- Stromanschluss: jeweils eine Steckdose in Reichweite der Ein‑ und Ausstiegsbereiche, um den Lift unkompliziert anzuschließen
- Wendeflächen (bei Kurventreppen): an den Knickpunkten genügend Raum für die Plattformbewegung und das Schienensystem
- Parkposition: Auffahrrampe ist einklappar und in dieser Form nur 50 Zentimeter breit, dabei dürfen Fluchtwege oder Durchgänge nicht blockiert werden
Ein Plattformlift erfordert mehr Platz und eine höhere Tragfähigkeit als ein Sitzlift, da er für Rollstuhlfahrer ausgelegt ist. Besonders bei kurvigen Treppen muss der Schienenverlauf so geplant sein, dass an jedem Knick ausreichend Wenderadius vorhanden ist. Vor der Installation prüft der Fachbetrieb die Statik und bespricht mit Ihnen die optimalen Einbaupunkte.
Wie läuft der Einbau eines Plattformlifts ab?
- Zu Beginn führt ein Techniker einen Vor‑Ort‑Termin durch, um Ihr Treppenhaus genau auszumessen und Ihre individuellen Wünsche zu klären
- Am Termin des Einbaus übernimmt der Fachbetrieb die Installation der Stützen und Schienen an der Wand oder den Stufen.
- Im nächsten Schritt wird die Plattform in das Schienensystem gesetzt und montiert.
- Zum Schluss wird der Rollstuhllift an den Strom angeschlossen, wobei in der Regel eine herkömmliche Steckdose ausreicht. Anschließend kontrolliert der Profi die Funktionsfähigkeit.
- Der Experte gibt Ihnen amschließend eine ausführliche Einführung in die Bedienung.
Muss für die Montage eines Plattformlifts eine Genehmigung eingeholt werden?
Ob eine Genehmigung erforderlich ist, hängt vom Eigentumsverhältnis und dem geplanten Einbauort ab. Mieter müssen die Installation mit dem Vermieter absprechen, während Eigentümer auf ihrem Privatgrundstück in der Regel ohne behördliche Genehmigung handeln können. Die jeweiligen Vorschriften unterscheiden sich jedoch je nach Bundesland. Informieren Sie sich daher rechtzeitig beim örtlichen Bauamt über die geltenden Bestimmungen. Bei denkmalgeschützten Gebäuden ist die Zustimmung der Denkmalschutzbehörde immer im Vorfeld einzuholen.
Wie lange dauert die Montage eines Plattformlifts?
Die Installationsdauer eines Plattformlifts hängt von
- dem Treppenverlauf,
- der Anzahl der Etagen und
- dem Installationsort
ab. Bei geraden Treppen ist ein Plattformlift meist in zwei bis drei Stunden installiert. Komplexe Kurventreppen können aufgrund der aufwendigen Schienenführung bis zu fünf Stunden oder etwas länger in Anspruch nehmen. Jedoch sollte ein Treppenlift noch am selben Tag betriebsbereit sein.
Was kostet ein Plattformlift durchschnittlich?
Die Kosten für Treppenlifte variieren stark, da es unterschiedliche Ausstattungen, Anbieter und Qualitätsstandards gibt. Insgesamt ergibt sich für einen geraden Plattformlift eine durchschnittliche Investition von bis zu 15.000 Euro, während Sie bei einem kurvigen Plattformlift aufgrund der komplexeren Schienenführung mit bis zu 25.000 Euro und mehr rechnen müssen. Ein Außenlift ist ebenfalls hochpreisiger, da hierfür robustere Materialien verwendet werden müssen. Nutzen Sie diese Werte als Orientierung für Ihre Budgetplanung und holen Sie am besten verschiedene Angebote ein, um einen Kostenvergleich durchzuführen. So können Sie einen geeigneten Anbieter mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis finden.
Kostenposten | innen, gerade | innen, kurvig | außen, gerade | außen, kurvig |
---|---|---|---|---|
Materialkosten (Fahrwerk, Plattform, Schienensystem) | 5.000 bis 10.000 Euro | 7.000 bis 15.000 Euro | 8.000 bis 12.000 Euro | 9.000 bis 15.000 Euro |
Montagekosten | 3.000 bis 5.000 Euro | 4.000 bis 6.000 Euro | 5.000 bis 6.000 Euro | 5.000 bis 8.000 Euro |
Lieferkosten | 200 bis 500 Euro | 200 bis 500 Euro | 300 bis 500 Euro | 300 bis 500 Euro |
Wartungskosten (jährlich) | 150 bis 200 Euro | 150 bis 200 Euro | 200 bis 500 Euro | 200 bis 500 Euro |
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten?
- Liftmodell
- Hersteller
- Treppenform & Verlauf
- Anzahl der Etagen
- Materialqualität & Witterungsbeständigkeit
- Sonderausstattungen
- Montageaufwand
- Elektroinstallation & Anschluss
- Liefer‑ & Anfahrtskosten
- Wartung & Servicevertrag
- Versicherung & Haftpflicht
- Entsorgungs‑ & Rückbaukosten
- Software‑Updates & Fernwartung
Welche Zuschüsse gibt es für einen Plattformlift?
Die Anschaffung eines Plattformlifts ist mit mehreren Tausend Euro eine kostspielige Investition. Umso wichtiger ist es, alle möglichen Förderquellen auszuschöpfen. Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie die Kosten deutlich reduzieren. Benötigen Sie einen Treppenlift, dann können Personen ab einem Pflegegrad 1 einen Zuschuss von 4.180 Euro pro Person von der Pflegekasse erhalten. Dabei handelt es sich um eine sogenannte wohnumfeldverbessernde Maßnahme. Leben mehrere Personen mit Pflegegrad in einem Haushalt, kann sich die Förderung entsprechend maximal auf bis zu 16.720 Euro summieren. Wichtig ist, dass Sie Ihren Antrag vor dem Kauf und der Installation Ihres Lifts beantragen. Informieren Sie sich zudem auch, ob es aktuelle regionale Förderprogamme für barrierefreie Baumaßnahmen gibt. Wenn sich die medizinische Notwendigkeit nachweisen lässt, können die Anschaffung und der Einbau eines Treppenlifts im Allgemeinen steuerlich abgesetzt werden. [2]
Vergleich Kosten mit und ohne Förderung
Modellart | Kosten ohne Förderung | Kosten abzgl. Pflegekassenzuschuss |
---|---|---|
Plattformlift, gerade Treppe | 10.000 bis 15.000 Euro | 5.820 bis 10.820 Euro |
Plattformlift, kurvige Treppe | 13.000 bis 20.000 Euro | 8.820 bis 15.820 Euro |
Plattformlift, Außenbereich | 17.000 bis 22.000 Euro | 12.820 bis 17.820 Euro |
Für eine konkretere Einschätzung wie hoch Ihre Förderzahlung ausfallen kann, können Sie kostenfrei und einfach unseren Treppenlift-Förderrechner nutzen.
Was muss für die Förderung beantragt und nachgewiesen werden?
Für die finanzielle Unterstützung durch die Pflegekasse müssen Sie Ihren Pflegegrad nachweisen. Wichtig ist, bei jeder Art Förderung, dass Sie den Antrag vor dem Kauf und der Installation. Treppenlifthersteller helfen Ihnen nicht nur dabei, das richtige Modell für Sie zu finden, sondern auch bei Fragen der Finanzierung. Lassen Sie sich daher entsprechend beraten.
Fazit
Das Treppensteigen kann für körperlich eingeschränkte Menschen eine tägliche Belastungsprobe sein, die jedoch mithilfe eines geeigneten Treppenlifts ohne größere Schwierigkeiten bewältigt werden kann. Für Rollstuhlfahrer ist der Plattformlift die ideale Lösung, um Treppenstufen sicher und eigenständig zu überwinden. Es gibt verschiedene Ausführungen, die je nach Bedarf sowohl an geraden als auch an kurvigen Treppen montiert werden können. Ein Rollstuhllift lässt sich dabei nicht nur im Innenbereich, sondern auch im Außenbereich installieren. Die Anschaffungskosten können je nach Modell relativ hoch ausfallen, jedoch sollten, Sie den Fokus stets auf Qualität und Sicherheit legen. Durch den Zuschuss der Pflegekasse lassen sich die Ausgaben zudem spürbar senken. Zusätzlich sollten Sie sich vor dem Kauf über steuerliche Vorteile und regionale Förderprogramme informieren.
Plattformlift: Häufig gestellte Fragen
Lohnt es sich einen gebrauchten Plattformlift zu kaufen?
Ein gebrauchter Plattformlift kann eine kostengünstige Alternative sein – vorausgesetzt, er befindet sich in einem technisch einwandfreien Zustand. Achten Sie beim Kauf unbedingt auf eine fachmännische Prüfung und Wartung sowie auf einen Nachweis über die bisherigen Betriebszeiten. Viele seriöse Anbieter bieten geprüfte Gebrauchtmodelle mit Gewährleistung an. Bedenken Sie dabei auch, dass Sie für einen neuen Lift mit Pflegegrad bis zu 4.180 Euro Förderung pro Person bei der Pflegekasse beantragen können. Vergleichen Sie daher immer die Kosten eines neuen Lifts abzüglich der Förderung mit dem Preis eines gebrauchten Modells.
Wie laut ist ein Plattformlift im Betrieb?
Plattformlifte gelten mit einem Geräuschpegel von etwa 30 bis 55 Dezibel als vergleichsweise leise. Ein Wert von 30 dB entspricht in etwa dem Geräuschpegel von leichtem Regen, während Geräusche ab 50 dB dem einer normalen Unterhaltung nahekommen. Moderne Modelle sind in der Regel mit geräuscharmen Antrieben ausgestattet und erzeugen beim Fahren lediglich ein dezentes Brummen. Die tatsächliche Lautstärke hängt jedoch von der verbauten Technik und der Qualität der Installation ab: Je hochwertiger der Lift, desto leiser und effizienter arbeitet er im Betrieb.
Wie oft muss ein Plattformlift gewartet werden?
Die Wartung eines Treppenplattformlifts sollte in der Regel einmal jährlich durch einen Fachbetrieb erfolgen. In öffentlich zugänglichen Gebäuden können auch kürzere Wartungsintervalle vorgeschrieben sein. Regelmäßige Wartungen stellen sicher, dass der Lift sicher und zuverlässig funktioniert und sind oft Voraussetzung für Garantieansprüche.
Gibt es Plattformlift mit Sitzfunktion?
Ja, einige Plattformlifte verfügen zusätzlich über eine klappbare Sitzfläche, sodass sie bei Bedarf auch von Personen ohne Rollstuhl genutzt werden können. Diese Kombination ist besonders praktisch für Haushalte mit unterschiedlichen Mobilitätsanforderungen. Dennoch bleibt der Plattformlift primär auf die Nutzung mit einem Rollstuhl ausgerichtet.
Quellen
[1] Gesetze-im-internet.de. § 554 BGB – Einzelnorm. Abgerufen 20. Mai 2025, von https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__554.html
[2] Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. Treppenlift von der Steuer absetzen. Vlh.de; Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. Abgerufen 20. Mai 2025, von https://www.vlh.de/wohnen-vermieten/eigentum/treppenlift-von-der-steuer-absetzen.html