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Treppenlift

Hublift: Funktion, Nutzen, Kosten & Zuschüsse

Kathrina Haunfelder
Verfasst von Kathrina Haunfelder
Zuletzt aktualisiert: 27. November 2024
Lesedauer: 14 Minuten
© Vladdeep / istockphoto.com

Treppen und Höhenunterschiede stellen für Rollstuhlfahrer und Menschen mit eingeschränkter Mobilität häufig eine große Herausforderung dar. Ein Hublift kann in solchen Fällen eine echte Erleichterung sein – eine barrierefreie Lösung, die den Alltag sicherer und komfortabler macht. Dieser Rollstuhllift ist vielseitig einsetzbar: Sie schaffen sowohl in privaten Wohnräumen als auch an öffentlichen Orten wie Krankenhäusern oder Bahnhöfen eine barrierefreie Umgebung. Doch ein Hublift ist nicht nur funktional, sondern bietet auch vielfältige Anpassungsmöglichkeiten, um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Von der flexiblen Plattformgröße über verschiedene Sicherheitsfeatures – ein Hublift vereint Technik und Komfort auf kleinstem Raum.

Alles auf einen Blick:

  • Ein Hublift bewegt sich ausschließlich vertikal, ähnlich wie ein herkömmlicher Aufzug, und kann unabhängig von einer Treppe installiert werden.
  • Hublifte sind für den Innen- und Außenbereich geeignet und ideal, um Höhenunterschiede von bis zu drei Metern zu überwinden.
  • Die Kosten für einen solchen Rollstuhllift liegen je nach Modell, Ausstattung und Installationsort zwischen 8.000 und 20.000 Euro.
  • Personen ab Pflegegrad 1 können Zuschüsse von bis zu 4.000 Euro von der Pflegekasse erhalten. Zusätzlich bieten die KfW und regionale Förderprogramme finanzielle Unterstützung.

Was ist ein Hublift?

Ein Hublift, oder auch Helbelift, ist eine spezielle Art von Hebebühne, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität, wie Rollstuhlfahrern, dabei hilft, Höhenunterschiede zu überwinden. Anders als ein klassischer Treppenlift, der entlang einer Treppe verläuft, bewegt sich ein Hublift vertikal und ist unabhängig von einer Treppe montierbar.

Es gibt zwei Haupttypen von Hubliften:

  1. Hublifte mit Schacht: Diese ähneln einem Homelift und können an verschiedenen Orten, auch außerhalb von Treppenbereichen, installiert werden. Sie sind in ihrer Bauweise vergleichbar mit herkömmlichen Aufzügen.
  2. Hublifte ohne Schacht: Diese Variante wird häufig in öffentlichen Bereichen, wie Krankenhäusern oder Bahnhöfen, genutzt. Sie ist kompakter und flexibler einsetzbar.

Zudem kann ein Hebelift im Innen- sowie im Außenbereich installiert werden. Hublifte sind besonders tragfähig und können je nach Modell bis zu 350 Kilogramm tragen. Somit kann dieser Rollstuhllift neben dem Rollstuhl auch ohne Probleme eine Begleitperson transportieren. Der Hebelift kann nicht nur in privaten Räumen, sondern auch im öffentlichen Bereich installiert werden.

Wie ist ein Hublift aufgebaut?

Das zentrale Element eines Hublifts ist die Plattform, die aus Metall besteht und den Nutzer sicher vertikal nach oben und unten befördert. Die Bewegung erfolgt entlang eines stabilen Schienensystems, das speziell auf die Anforderungen des Lifts abgestimmt ist. Zusätzliche Merkmale:

  • Klappbare Auffahrrampe: Sie ermöglicht Rollstuhlfahrern ein einfaches Auffahren auf die Plattform. Während der Fahrt dient die eingeklappte Auffahrrampe als Sicherheitsbarriere, um ein Zurückrollen zu verhindern.
  • Seitenwände mit Haltegriffen: Diese bieten zusätzlichen Halt und Sicherheit während der Fahrt.
  • Antrieb: Der Lift wird in der Regel von einem Elektromotor mit Gewindespindel betrieben. Kleinere Modelle arbeiten mit Wechselstrom, größere Systeme in der Regel mit einem Drehstrommotor.
  • Notfallknopf: Ein essenzielles Sicherheitsfeature, das den Lift bei Betätigung sofort stoppt.

Mit diesen Komponenten stellt der Hublift eine sichere und komfortable Möglichkeit dar, Höhenunterschiede zu überwinden.



Wie funktioniert ein Hublift?

Das Funktionsprinzip eines Hublifts ähnelt dem eines klassischen Aufzugs oder einer Hebebühne. Der Hublift ist jedoch speziell darauf ausgelegt, kleinere Höhenunterschiede – meist bis zu 3 Meter – zu überwinden. Die Steuerung des Hublifts erfolgt wahlweise über eine Bedienerkonsole oder eine handliche Fernbedienung. Mit einem einzigen Knopfdruck wird der Lift aktiviert: Die klappbare Rampe öffnet sich automatisch, um den Zugang zur Plattform zu ermöglichen. Rollstuhlfahrer oder Personen mit Mobilitätseinschränkungen können so problemlos auf die Plattform gelangen. Während der Fahrt bewegt sich der Hublift entlang eines stabilen Schienensystems. Die Sicherheitsmechanismen – wie die Schutzbarriere der eingeklappten Rampe und ein zuverlässiger Notstoppknopf – gewährleisten dabei maximale Sicherheit. Nach Erreichen der Zielhöhe bleibt die Plattform stabil, um ein sicheres Verlassen zu ermöglichen. Durch die intuitive Bedienung und die durchdachte Technik bietet ein Hublift eine unkomplizierte und sichere Lösung für barrierefreies Wohnen und öffentliche Zugänglichkeit.

Welche Funktionen hat ein Hublift?

Die Funktionen eines Hublifts variieren je nach Hersteller, Modell und den individuellen Bedürfnissen der Nutzer. Neben den Grundfunktionen können zahlreiche Zusatzoptionen hinzugebucht werden, um den Lift optimal an die persönlichen Anforderungen anzupassen. Wie bei einem Treppenlift sind auch bei einem Hublift Sicherheitsfunktionen unverzichtbar. Dazu zählen:

  • Notfallknopf: Mit diesem können Sie den Lift in einer Notsituation sofort anhalten.
  • Totmannschalter: Der Lift bewegt sich nur, solange dieser Schalter gedrückt gehalten wird. Sobald Sie ihn loslassen, stoppt die Plattform unmittelbar.
  • Notrufsystem: Über ein integriertes System kann im Ernstfall schnell Hilfe gerufen werden.
  • Notstromversorgung: Diese sorgt dafür, dass der Lift auch bei einem Stromausfall weiterhin funktionsfähig bleibt und sicher benutzt werden kann.

Wie oft muss ein Hublift gewartet werden? 

Die Wartungshäufigkeit eines Hublifts richtet sich nach seiner Nutzung und dem Installationsort. Hublifte im Außenbereich sind stärker Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee oder Frost ausgesetzt und benötigen daher häufigere Inspektionen als Modelle, die im Innenbereich verwendet werden. Für den privaten Einsatz wird in der Regel eine jährliche Wartung empfohlen. Bei intensiver Nutzung – beispielsweise in öffentlichen Einrichtungen – sollten die Intervalle entsprechend kürzer ausfallen. Durch regelmäßige Überprüfungen können Defekte frühzeitig erkannt und größere Schäden vermieden werden.

Viele Hersteller bieten einen umfassenden Wartungsservice an, die auf die spezifischen Anforderungen des eingebauten Hublifts zugeschnitten sind. Diese Services gewährleisten nicht nur eine sichere Funktion, sondern verlängern auch die Lebensdauer des Geräts. Lassen Sie sich hierzu direkt vom Anbieter beraten, um von einer professionellen Betreuung zu profitieren.

Wo wird ein Hublift eingesetzt?

Hublifte finden vor allem in Bereichen Anwendung, in denen Höhenunterschiede überwunden werden müssen. Im Gegensatz zu einem Plattformlift (Link zum Artikel), der am Treppenverlauf entlang führt, erfordert ein Hublift keine Treppenkonstruktion und kann daher unabhängig von Treppen installiert werden. So kann ein Hublift eine mögliche Alternative sein, falls sich ein Plattformlift nicht realisieren lässt.

Ein barrierefreier Hebelift mit einem schwarzen Metallgitterdesign neben einer Treppe. Der Lift ist mit einem gelben Symbol für Rollstuhlfahrer gekennzeichnet und steht auf einem gepflasterten Gehweg.
© GKV / istockphoto.com

Ein typisches Einsatzgebiet ist der Eingangsbereich, um Höhenstufen oder Schwellen zu überwinden. Darüber hinaus kann ein Hublift auch verwendet werden, um auf einen erhöhten Balkon oder eine Terrasse zu gelangen. Diese Flexibilität macht ihn nicht nur für private Haushalte, sondern auch für öffentliche Gebäude und Pflegeeinrichtungen interessant.

Typische Einsatzorte

  • Innenbereich
  • Außenbereich
  • private Wohnräume
  • Pflegeeinrichtungen
  • Öffentliche Gebäude (z. B. Bahnhöfe, Museen, Krankenhäuser)

Für wen eignet sich ein Hublift?

Hublifte sind in erster Linie für Rollstuhlfahrer sowie für Menschen mit eingeschränkter Mobilität konzipiert. Sie bieten eine sichere und komfortable Möglichkeit, Höhenunterschiede zu überwinden und den Alltag barrierefreier zu gestalten.

Die Plattform des Lifts ist mit einer praktischen Rampe ausgestattet, sodass sie leicht mit einem Rollstuhl befahren werden kann. Darüber hinaus bieten Hublifte ausreichend Platz und Tragkraft, um sowohl den Rollstuhl als auch, falls erforderlich, eine Begleitperson zu transportieren. Ältere Personen mit Rollatoren oder Kinderwagen können dieses System ebenfalls nutzen. 

Ein Hublift eignet sich somit besonders für:

  • Rollstuhlfahrer
  • Menschen mit Gehhilfen, wie zum Beispiel Rollatoren
  • Senioren mit eingeschränkter Mobilität
  • pflegebedürftige Personen

Was sind die Vorteile eines Hublifts?

Ein Hublift bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Er schafft Barrierefreiheit und ermöglicht es, Höhenunterschiede sicher und selbstständig zu überwinden. Die großzügige Plattform bietet ausreichend Platz und ist für die Nutzung mit Elektrorollstühlen ausgelegt, da sie eine hohe Tragkraft aufweist. Dank der einfachen Bedienung können Nutzer den Lift ohne fremde Hilfe steuern, was die Selbstständigkeit im Alltag erhöht.

Ein weiterer Vorteil ist der flexible Einbau: Ein Hublift kann sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich installiert werden. Im Vergleich zu einem Plattformlift ist die Montage weniger aufwendig, da kein individuelles Schienensystem entlang des Treppenverlaufs erforderlich ist. Dadurch sind die Kosten für Hublifte oft günstiger. Zudem gibt es staatliche Fördermöglichkeiten, wenn ein anerkannter Pflegegrad vorliegt, wodurch sich die Anschaffungskosten weiter senken lassen.

Welche Nachteile gibt es?

Trotz seiner Vorteile hat ein Hublift auch einige Nachteile, die vor der Anschaffung berücksichtigt werden sollten. Die Hubhöhe liegt in der Regel bei bis zu drei Metern, weshalb er nicht für den Einsatz über mehrere Stockwerke geeignet ist. Außerdem benötigt die Plattform ausreichend Platz, da sie nicht einklappbar ist. Dies erfordert eine ebene und stabile Fläche, was insbesondere bei Außeninstallationen zu zusätzlichen Bauarbeiten und Kosten führen kann, wenn der Boden angepasst werden muss.

Zusätzlich sollten regelmäßige Wartungskosten einkalkuliert werden, vor allem bei Hubliften im Außenbereich, die stärker durch Witterungseinflüsse beansprucht werden. Diese Wartung sorgt jedoch langfristig für die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Lifts.

Hublift: Vorteile und Nachteile in der Übersicht

VorteileNachteile
  • schafft Barrierefreiheit und erleichtert den Alltag
  • mehr Selbstständigkeit für Rollstuhlfahrer und Menschen mit mobilen Einschränkungen
  • hohe Tragkraft, daher geeignet für Elektrorollstühle
  • einfache Bedienbarkeit
  • flexible Installation (Innen- und Außenbereich möglich)
  • kostengünstiger als Kurvenlifte, da keine individuelle Schienenführung notwendig
  • Zuschüsse möglich bei anerkanntem Pflegegrad
  • begrenzte Hubhöhe (circa bis zu 3 Meter)
  • Plattform nicht einklappbar, benötigt viel Platz
  • zusätzliche Baukosten bei unebenem Untergrund
  • regelmäßige Wartung erforderlich, insbesondere bei Außeninstallation


Voraussetzungen für eine Hublift 

Ein großer Vorteil eines Hublifts ist seine Flexibilität: Er kann sowohl im Innen- als auch im Außenbereich installiert werden. Damit die Montage reibungslos verläuft, sollten bei der Planung und Auswahl des Lifts jedoch einige Punkte berücksichtigt werden, abhängig vom jeweiligen Installationsort. In jedem Fall ist ein ebener und tragfähiger Untergrund essenziell – eine Betonplatte bietet sich hierfür besonders an.

Hublift im Innenbereich

Da ein Hublift speziell für Rollstuhlfahrer entwickelt wurde, benötigt die Konstruktion mehr Platz als ein herkömmlicher Treppenlift. Daher ist es wichtig, den benötigten Platzbedarf im Vorfeld genau zu prüfen.

Zudem sollte sich in der Nähe des Installationsortes ein Stromanschluss befinden. In den meisten Fällen kann der Lift an eine herkömmliche Steckdose mit 230 Volt angeschlossen werden. Auch hier muss der Untergrund geprüft werden, um einen sicheren und stabilen Einbau zu gewährleisten.

Hublift im Außenbereich

Für den Außenbereich ist es entscheidend, ein wetterfestes Material für die Konstruktion zu wählen. Sowohl das Gestell als auch die Plattform sollten beständig gegenüber Regen, Schnee und Frost sein. Ebenso muss die verbaute Elektronik den Witterungseinflüssen standhalten.

Zusätzlich ist es wichtig, die geltenden örtlichen Bauvorschriften zu beachten. Diese können je nach Standort spezielle Anforderungen an die Installation stellen.

Was kostet ein Hublift? 

Die Kosten für einen Hublift hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie:

  • dem Hersteller,
  • dem Modell,
  • der Ausstattung,
  • der benötigten Hubhöhe,
  • den Installationskosten und
  • dem ausführenden Fachbetrieb.

Die Anschaffungskosten bewegen sich in der Regel zwischen 8.000 und 20.000 Euro. Hinzu kommen laufende Kosten, etwa für Wartungsarbeiten und den Stromverbrauch.

Hublift: Mieten oder gebraucht kaufen?

Ein Hublift stellt eine größere Investition dar, doch es gibt kostengünstigere Alternativen:

  • Mieten: Einige Hersteller bieten Hublifte zur Miete an. Dabei schließen Sie eine Mietvertrag mit dem Anbieter ab. In diesem Vertrag werden die wichtigen Details wie die Zahlungsweise, das Modell und die Mietdauer geregelt.
  • Gebrauchtkauf: Eine weitere Möglichkeit ist der Kauf eines gebrauchten Modells. Hierbei sollten Sie jedoch genau auf Gebrauchsspuren und Abnutzung achten. Die Funktionsfähigkeit und Sicherheit des Lifts müssen gewährleistet sein.

Wichtig ist, nicht am falschen Ende zu sparen: Setzen Sie auf hochwertige Verarbeitung und langlebige Qualität, um langfristige Sicherheit und Zufriedenheit zu gewährleisten.

Egal ob Neukauf, Gebrauchtkauf oder Miete – vergleichen Sie stets mehrere Angebote von verschiedenen Herstellern. So erhalten Sie einen umfassenden Überblick über den Markt und finden das Treppenlift-Modell, das Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrem Budget am besten entspricht.



Hublift: Förderungen & Zuschüsse

Ein Hublift ist eine wichtige Investition, die jedoch mit hohen Kosten verbunden sein kann. Um die finanzielle Belastung zu reduzieren, gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten und Zuschüsse, die Sie in Anspruch nehmen können.

KfW-Förderung

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für barrierefreie Bau- und Umbauprojekte an. Mit dem Förderprogramm Zuschuss 455-B können unabhängig vom Alter Fördermittel beantragt werden. Voraussetzung ist, dass der Antrag vor der Anschaffung oder Installation des Hublifts gestellt wird. [1] Da sich die Bedingungen für Förderungen regelmäßig ändern, empfiehlt es sich, frühzeitig Kontakt mit der KfW aufzunehmen und sich über die aktuellen Voraussetzungen zu informieren.

Pflegekasse

Für Personen mit einem Pflegegrad ab 1 bietet die Pflegekasse finanzielle Unterstützung im Rahmen von Wohnraumanpassungen oder für notwendige Hilfsmittel. Der maximale Zuschuss beträgt pro Person bis zu 4.000 Euro. Wichtig ist, dass der Antrag bei der Pflegekasse gestellt wird, bevor der Hublift gekauft oder eingebaut wird.

regionale Förderprogramme

Neben bundesweiten Angeboten gibt es in vielen Bundesländern und Kommunen regionale Förderprogramme, die die Kosten für einen Hublift reduzieren können. Diese Programme unterscheiden sich je nach Region und sind häufig an bestimmte Voraussetzungen gebunden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Gemeinde oder Ihrem Bundesland über mögliche Zuschüsse.

steuerliche Vorteile

Unter bestimmten Umständen können die Kosten für einen Hublift als außergewöhnliche Belastung in Ihrer Steuererklärung geltend gemacht werden. Voraussetzung ist, dass eine medizinische Notwendigkeit für den Hublift vorliegt, die durch ein ärztliches Attest nachgewiesen werden kann. Ab Pflegegrad 4 muss ein Nachweis in der Regel nicht mehr vorgelegt werden. Setzen Sie sich dazu mit Ihrem Steuerberater in Verbindung, um die genaue Vorgehensweise zu klären.



Fazit 

Die Anschaffung eines Hublifts ist eine sinnvolle Investition für ein barrierefreies Leben. Durch die Kombination aus Förderungen, Zuschüssen und steuerlichen Vorteilen können die Kosten erheblich gesenkt werden. Informieren Sie sich frühzeitig über die verfügbaren Möglichkeiten und stellen Sie alle Anträge rechtzeitig, um von den finanziellen Unterstützungen zu profitieren.

Hublift: Häufig gestellte Fragen

Wie viel Platz braucht ein Hublift? 

Die Größe der Plattform lässt sich individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Standardmaße beginnen bei 900 × 1.400 Millimeter und 950 × 1.000 Millimeter. Je nach baulichen Gegebenheiten und Anforderungen können auch andere Maße realisiert werden.

Kann ein Hublift auch in einer Mietwohnung installiert werden? 

Wenn der Einbau eines Hublifts aufgrund Ihrer körperlichen Einschränkungen notwendig ist, muss der Vermieter der Maßnahme zustimmen. Die Kosten tragen Sie als Mieter, und Sie sind verpflichtet, den Lift beim Auszug wieder zurückzubauen. [2

Ist ein Hublift sicher? 

Hublifte verfügen über umfassende Sicherheitsmerkmale wie Seitenwände, Notfallknopf, Totmannschalter, Notrufsystem und Notstromversorgung sowie einen Notablass. Diese sorgen für einen sicheren Betrieb und schützen den Nutzer zuverlässig.

Benötige ich ein ärztliches Attest für die steuerliche Absetzbarkeit?

Ja, in der Regel ist ein ärztliches Attest erforderlich, um die medizinische Notwendigkeit nachzuweisen. Eine Ausnahme besteht, wenn ein Pflegegrad 4 oder 5 vorliegt. Angehörige können dann den Steuervorteil auch ohne einen Attest nutzen. 

Wie unterscheidet sich ein Hublift von einem Plattformlift?

Ein Hublift und ein Plattformlift zählen als Rollstuhllift, sie unterscheiden sich aber in der Bewegungsrichtung. Ein Hublift fährt ausschließlich vertikal und wird unabhängig von einer Treppe installiert. Die Schienen eines Plattformlifts werden am Treppenverlauf befestigt, daher fährt dieser entsprechend die Treppe entlang.

Quellen

[1] Barrierereduzierung – Investitionszuschuss (455-B). (o. J.). Kfw.de. Abgerufen 26. November 2024, von https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/F%C3%B6rderprodukte/Altersgerecht-Umbauen-Investitionszuschuss-(455)/

[2] § 554 BGB – Einzelnorm. (o. J.). Gesetze-im-internet.de. Abgerufen 26. November 2024, von https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__554.html

Über unsere*n Autor*in
Kathrina Haunfelder
Kathrina studiert zurzeit Technikjournalismus und Technik-PR. Im Studium eignete Sie sich bereits die grundlegenden Kompetenzen in den Bereichen Print-, Online-, Hörfunk- und TV-Journalismus mit dem Schwerpunkt Technik an. Vor ihrem Studium absolvierte Sie eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin.